Der Ortsname Raudenitz stammt vom altslawischen Wort "rudy" (Rauda), was sinngemäß rot = Roteisenstein bedeutet). Es lag am südwestlichen Zipfel des sorbischen Altgaues.* Ursprünglich teilte man den Ort sogar in Kleinraudnitz und Großraudnitz. Später gehörte Raudenitz zur Gemeinde Nöbdenitz, welche seit 2019 ein Ortsteil der Stadt Schmölln ist. |
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1580 | In Nöbdenitz gab es 17 Häuser mit 86 Einwohnern.* In Raudenitz standen 8 Häuser mit 49 Einwohnern.* |
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1727 | In Nöbdenitz gab es nur noch 62 Einwohner, in Raudenitz war die Bewohnerzahl hingegen auf 69 gestiegen.* | ||
1840 | In Raudenitz gab es 13 Wohnungen, bestehend aus 1 Anspanngut, 5 Handgütern und 7 Häusern.* | ||
Die Geschichte unseres ehemaligen Gutes geht auf die Jahre weit vor 1850 zurück. In den Jahren 1850 bis 1851 baute der damalige Gutsbesitzer Weiske ein Wohnhaus mit Nebengebäude. Das alte Wohnhaus stand früher dort, wo er dann das Stallgebäude (heute als Scheune bezeichnet) errichtete.
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1882 | Zu dieser Zeit gab es offenbar erneut umfangreiche Baumaßnahmen. So wurde wahrscheinlich das zweite Wohngebäude, rechter Hand der Toreinfahrt, mit einem weiteren großen Kuhstall errichtet und das 1850 errichtete Wohnhaus so vergrößert, dass es danach mit dem ebenfalls 1850/51 erbauten Stallgebäude verbunden war. | ||
1911 | Nöbdenitz wird durch die Elektrizitätsgesellschaft "Osterland" an das Stromnetz angeschlossen.* | ||
1927 | Ein Teil des Grundstückes erhielt der Schmöllner Fabrikant Emil Schaller, der sich eine Villa errichtete (Heute Junghanns und Leithold, Raudenitzer Berg 17).
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1932 | Der Gutshof wurde von den Gutsbesitzern Felix und Elli Thiele aus Bergisdorf (aus der Nähe von Borna) erworben. Diese mussten ihren dortigen Hof wegen des Abbaus von Braunkohle aufgeben. Glaubt man den Erzählungen, war der bisherige Besitzer Weiske aus finanziellen Gründen zum Verkauf gezwungen, er hatte "Pleite gemacht". Mit dem Erwerb des Hofes durch die neuen Gutsbesitzer gingen abermals Baumaßnahmen einher. Diese betrafen aber hauptsächlich das Innere des Wohnhauses. |
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1939 | In Nöbdenitz und Raudenitz lebten nun zusammen 465 Einwohner.* | ||
DDR-Zeiten | Der Hof wurde später von der LPG bewirtschaftet. Durch mangelnde Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten kam es zum Abriss und Einsturz der nun fehlenden vierten Hofseite gegenüber der Toreinfahrt und der oberen Stockwerke über dem damaligen Kuhstall. Auf dem Grundstück wurden weitere Einfamilienhäuser errichtet (Raudenitzer Berg 15 sowie Raudenitzer Berg 11 a und 11 b, letztere befinden sich auf der ehemaligen Obstwiese des Gutes). |
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1993 | Familie Claes aus Crimmitschau erwarb das Anwesen von der Erbengemeinschaft nach Felix und Elli Thiele. |
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2001 | Verkauf des ehemaligen Gutshofes durch Familie Claes an uns. |
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*Aus der Chronik von Nöbdenitz von Marlis Geidner-Girod. |